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Guardabarranco

Guardabarranco, so heißt der Wappenvogel Nicaraguas. Die Gründungsmitglieder der Ko­operative haben diesen Namen mit Bedacht ausgewählt, ihnen liegen der Schutz der Umwelt und die Bewahrung natürlicher Lebensräume für Vögel am Herzen.

Die 2010 gegründete Kooperative liegt im winzigen Ort El Consuelo in der Provinz Estelí. Die MITKA ist der einzige direkte Käufer der Gruppe. Die rund 50 Mitglieder pflanzen den Kaffee ohne den Einsatz von Pestiziden an. Dennoch sind nur wenige biozertifiziert. Die notwendige Dokumentation können die meisten, die im Schreiben ungeübt sind, nicht bewältigen und angestellte Mitarbeiter, die in anderen Kooperativen diese Arbeit übernehmen, kann sich Guardabarranco nicht leisten. Nun jedoch wird die mit dem Kaffeepreis gezahlte Fairhandelsprämie dazu dienen, eine junge Frau aus dem Kreis der Kooperative für Schulungen zu bezahlen. Motiviert durch die Handelsbeziehung mit der MITKA haben sich jetzt zwölf weitere Mitglieder entschlossen, den Umstellungsprozess für die Zertifizierung zu wagen.

Zu Beginn verfügte die Kooperative noch über kein eigenes Gebäude. Die Versammlungen fanden im Freien statt. Mithilfe der zusätzlichen Prämie der MITKA für die Struktur der Kooperative wurde daher ein Grundstück gekauft, auf dem eine Casa Cooperativa, ein gemeinsames Haus der Kooperative errichtet wurde. Schritt für Schritt, wie gerade Geld für die Baumaterialien vorhanden ist, wird das kleine Gebäude nun in Eigenleistung ausgebaut und ausgestattet. Hier wird Kaffee gelagert und es können Versammlungen und Schulungen stattfinden. Durch die Anschaffung einer Röstmaschine kann Kaffee für den lokalen Markt geröstet werden. Geplant ist noch die Einrichtung eines kleinen Büros.

Die gemeinsame Arbeit ist ein wesentliches Charakteristikum der Kooperative. Viele Mitglieder arbeiten bereits seit Längerem zusammen, unterstützen sich bei der Ernte und haben gemeinsam Aufgaben übernommen. Ein aus den Kaffeeeinnahmen gespeister Kapitalisierungsfonds soll zukünftig mehr Spielraum für solche Initiativen bieten.

Der ganzen Gemeinde zugute kommt eine weitere Verwendung der Prämie: die Ausbesserung der Fahrwege. Diese sind in sehr schlechtem Zustand und in der Regenzeit ist der ohnehin schwierige Weg nach El Consuelo oft gar nicht mehr befahrbar.







Kaffeeanbaugebiet